Samir Leuppi verpasst Schlussgang am Kilchberger knapp
adm. Beim Kilchberger Schwinget gab es mit Samuel Giger, Damian Ott und Fabian Staudenmann gleich drei Sieger. Im Schlussgang besiegte Giger nach einer Minute den Schwingerkönig von 2010 Kilian Wenger mit Kurz und Nachdrücken am Boden. Der Winterthurer Samir Leuppi zeigte einen ausgezeichneten Wettkampf und eroberte, trotz verpasster Spitzenplatzierung, die Sympathien der 6000 Zuschauer.
Das OK, mit Präsident Ruedi Schweizer an der Spitze, den zahlreichen Helferinnen und Helfer sowie die 60 angetretenen Schwinger sorgten vor 6000 eingeladenen Zuschauern für Spektakel. Ständige Wechsel an der Ranglistenspitze sowie zahlreiche Überraschungen prägten das Schwingfest und sorgten bis zum Schlussgang für Hochspannung. Von den drei Siegern konnte einzig Damian Ott fünf Siege vorweisen. Ein strenger Punkteabzug im dritten Gang, wegen Verzögerung beim Grifffassen gegen Matthias Aeschbacher, verhinderte schlussendlich die Schlussgangteilnahme.
Ein weiterer umstrittener Entscheid gab es im fünften Gang. Samir Leuppi legte seinen Kontrahenten Bernhard Kämpf im ersten Zug ins Sägemehl, bekam das gültige «Guet» des Kampfrichters jedoch nicht, beziehungsweise er hielt den Gegner nicht bis zum «Guet» fest, was schlussendlich zu einem Gestellten führte und Leuppi die vermeintliche Schlussgangteilnahme kostete. Bis zu diesem Zeitpunkt war Leuppi immer in der Spitzengruppe. Drei Siege gegen Nick Alpiger, Urs Doppmann und Severin Schwander sowie eine Niederlage gegen Kilian Wenger standen zu Buche. Das Unentschieden gegen Kämpf und eine Abschlussniederlage gegen Fabian Staudenmann brachten Leuppi in der Endabrechnung auf Rang 7.
Die weiteren ZKSV-Teilnehmer trugen ebenfalls zum spannenden Wettkampfverlauf bei. Fabian Kindlimann platzierte sich im 12. Rang. Er musst nur gegen Florian Gnägi ein Niederlage einstecken und überraschte mit zwei Siegen gegen die Eidgenossen Reto Nötzli und Mike Müllestein. Shane Dändliker zeigte ebenfalls anfriffige Schwingerarbeit und gewann gegen Stefan Arnold und den Eidgenossen Christian Gerber, was ihn auf Rang 14 brachte. Roman Schnurrenberger und Beda Arztmann erreichten den Ausstich nicht. Angesichts der starken Konkurrenz suchten sie ihr Glück in der Offensive. Ganz nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung, war dies das einzig richtige Rezept.