Eidgenössisches Jubiläumsschwingfest in Appenzell
adm. Vor knapp 20'000 Zuschauern qualifizierten sich Fabian Staudenmann (Guggisberg) und Armon Orlik (Maienfeld) mit je vier Siegen und einem Gestellten für den Schlussgang. In der Endausmarchung siegte Staudenmann nach 9:45 Minuten mit Übersprung. Mit Staudenmann und Fabio Hiltbrunner (Schmidigen-Mühleweg), der im letzten Gang überraschend den amtierenden Schwingerkönig Joel Wicki bezwang, feierten die Berner Mutzen einen Doppelsieg.
Mit Armon Orlik konnte sich bis zur Mittagspause nur ein Schwinger schadlos halten. Orlik siegte als einziger Schwinger drei Mal und zwar gegen die drei Berner Eidgenossen Adrian Walther, Christian Gerber und Thomas Sempach. Im zweiten Zwischenrang folgte Dominik Gasser, vor einem Quartett mit Samuel Giger, Sven Schurtenberger, Lars Voggensperger und Lars Zaugg auf dem dritten Zwischenrang.
Am Nachmittag und vor allem im Ausstich trumpften die Berner Schwinger gross auf. In der Endabrechnung war die Dominanz der Berner erdrückend. Neben den beiden Siegern Staudenmann und Hiltbrunner belegten die Mutzen lauter Spitzenränge. Einzig Armon Orlik (NOSV) im dritten Rang, Lukas Bissig (ISV), Sinisha Lüscher (NWSV) und Samuel Giger (NOSV) im fünften Rang konnten einigermassen in die Berner Übermacht eindringen.
Zürcher Schwinger unter Wert geschlagen
Mit Ausnahme von Gian Maria Odermatt (Uster) erwischten die Teilnehmer vom Zürcher Kantonal-Schwingerverband keinen guten Start in den Wettkampf. Odermatt konnte jedoch mit zwei Siegen und einer Niederlage am Vormittag sehr zufrieden sein. Samir Leuppi (Winterthur) hatte bis zu diesem Zeitpunkt mit je einem Sieg, Gestellten und Niederlage schon einen beträchtlichen Rückstand. Gar nicht auf Touren kam Fabian Kindlimann (Fischenthal), der eine Niederlage und zwei Gestellte hinnehmen musste, während Nicola Wey (Stäfa) den Wettkampf nach zwei Gängen verletzungsbedingt aufgeben musste.
Bester ZKSV-Schwinger blieb schlussendlich Samir Leuppi. Am Nachmittag blieb er zwar mit einem Sieg und zwei Gestellten ungeschlagen, doch insgesamt hatte sich der Winterthurer sicher mehr erhofft. In der Endabrechnung belegte er mit 54.75 Punkten den 11. Rang. Einen Viertelpunkt dahinter folgte Fabian Kindlimann im 12. Rang. Mit zwei Siegen und einem Gestellten am Nachmittag konnte sich Kindlimann rehabilitieren und vermochte viele Plätze gutzumachen. Trotz einem beherzten Auftritt gelang Gian Maria Odermatt in der zweiten Wettkampfhälfte kein Sieg mehr, wodurch der junge Zürcher Oberländer auf den 15. Rang zurückfiel.